Schweinehochhaus (2): Strafanzeigen gegen Tierquäler zeigen Wirkung
Die Strafanzeigen und die Bilder, die bei stern.tv aus dem Inneren des berüchtigten Schweinehochhauses in Maasdorf (Sachsen-Anhalt) zu sehen waren und somit an die breite Öffentlichkeit gelangten, waren auch für die Behörden zu viel. Das zuständige Veterinäramt wurde bereits einen Tag nach der Ausstrahlung auf RTL aktiv und führte eine unangekündigte Kontrolle im Schweinehochhaus durch. Nach Mitteilung des Magazin "Stern" wurden Mängel beim Haltungsmanagement, bei der Tierhygiene, beim Umgang mit kranken Tieren sowie in der Dokumentation festgestellt. Die getöteten Ferkel sollen pathologisch untersucht werden. Ein Bußgeldverfahren sei eingeleitet, die strafrechtliche Verfolgung wird geprüft.
Dem Verein Deutsches Tierschutzbüro e. V. ist das aber nicht genug. Die Tierschützer werden alles daran setzen, das Schweinehochhaus ganz zu schließen. Wenn Michiel Taken, der Geschäftsführer der HET GmbH, dies nicht von sich aus tut, sorgen eben wir dafür. Auch wir engagieren uns im Interesse der wehrlosen Tiere. Manchmal brauchen auch Tiere einen Anwalt.
Schweinehochhaus: Anzeige gegen Michiel Taken und seine "Tierpfleger"/Tierquäler
Durch Zufall haben wir den Bericht im stern-TV am 14.03.2018 gesehen, wie in dem berüchtigten „Schweinehochhaus“ bei Cottbus von den dort tätigen „Tierpflegern“/Tierquälern Schweine und Ferkel getreten, misshandelt und zum Teil qualvoll totgeschlagen wurden. Die trächtigen Sauen werden von dem Eigner Michiel Taken, der unter dem Namen der HET-GmbH tätig ist in Gitterboxen gehalten, wo sie sich nicht einmal um die eigene Achse drehen können, geschweige denn so etwas wie Auslauf haben. Die Bilder haben engagierte Tierschützer des Deutschen Tierschutzbüro e. V. (www.tierschutzbuero.de) gefertigt und bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Strafanzeige erstattet. Wir haben daraufhin vergangene Woche ebenfalls Strafanzeige erstattet, nicht nur gegen Herrn Michiel Taken, sondern auch gegen seine gesamte Belegschaft und deren Tierquälpfleger, die HET GmbH angestellt sind. Mit gleicher Post haben wir die Agrarministerin für Sachsen-Anhalt Claudia Dalbert aufgefordert zu erklären, wie solch gravierende Missstände möglich sind.