Der Corona-Ausbruch in Garmisch-Partenkirchen scheint auf eine 26-jährige feierlustige Superspreaderin zurückzuführen sein, die nach ihrer Urlaubsrückkehr aus Griechenland feuchtfröhlich durch die Kneipen von Garmisch gezogen ist, obwohl sie Corona-Symptome bei sich bemerkte und nach einem Test bis zur Vorlage des Ergebnisses unbedingt in Quarantäne bleiben sollte. Tat sie aber nicht. Mit großem Aufwand wird jetzt nachverfolgt wen die Frau alles angesteckt haben könnte.

 

Von einem Bußgeld in Höhe von € 2.000,00 ist die Rede. Aber das dürfte nicht alles sein. Die Maßnahmen, die die Frau ausgelöst hat, kosten zweifelsohne Geld. Wer solche Kosten verursacht, haftet grundsätzlich dafür. Ob die eigene Haftpflichtversicherung in diesem Fall eintritt, dürfte ist fraglich.

 

Es kann für die Frau aber noch schlimmer kommen. Der Nachweis der Infektionskette ist immer gleich auch der Nachweis einer möglichen Haftungskette. Haben sich andere angesteckt oder stirbt gar jemand, könnte die Frau wegen fahrlässiger Körperverletzung bis hin zu fahrlässiger Tötung haften mit den ganzen Konsequenzen des Strafgesetzbuches. In Moormerland (Kreis Leer) ermittelt die Staatsanwaltschaft nach der Wiedereröffnung des Restaurants „Alte Scheune“ wegen fahrlässiger Tötung, weil infolge der Teilnahme infizierter Gäste schließlich zwei Personen, die sich dort mit dem Corona-Virus infiziert haben und verstorben sind.

Ein Corona-Ausbruch in dem Restaurant „Alte Scheune“ im Kreis Leer hat bundesweit für Aufsehen erregt. Dort sich hatten sich bei einer Feier im Mai mehr als die Hälfte der dortigen Gäste infiziert. Zwei Rentner verstarben darauf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt zwischenzeitlich wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Der Schulabschluss und der Erhalt des Abiturzeugnisses sind ein „herausragender Anlass“ im Sinne der Corona-Schutzverordnung (in Nordrhein-Westfalen). Daher ist eine Feier mit 95 Personen nebst DJ und Bewirtungspersonal ausnahmsweise erlaubt.

ntv meldet am 23.08.2020: +++ 11:24 Ruf nach vollständigem Partyverbot wird lauter +++

In den Bundesländern wird angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus der Ruf nach einem Verbot privater Partys lauter. Mehrere Gesundheitsminister der Länder sprachen sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" für einen solchen Schritt aus. "Private Feiern sind eine sehr große Gefahr", sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher der Zeitung. Am Donnerstag ist ein Spitzengespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder geplant. Dabei wird ein bundesweit einheitliches Vorgehen bei den nächsten Schritten angestrebt.

Frage: Warum müssen Diskotheken seit dem 13.03.2020 in Deutschland flächendeckend geschlossen bleiben?

 

Drei Schüler in Nordrhein-Westfalen klagten gegen die Maskenpflicht im Unterricht. Zum Schutz vor Corona-Infektionen müssen seit Beginn des neuen Schuljahres die Schüler der weiterführenden und berufsbildenden Schulen in NRW auch im Klassenzimmer am Platz einen Mund-Nasen-Schutz tragen. NRW hat damit bundesweit die strengste Maskenpflicht an Schulen. Das Oberverwaltungsgericht Münster billigte die Anordnung. Die Regelung lasse aus pädagogischen Gründen zeitweise Ausnahmen zu, ebenso Ausnahmen aus medizinischen Gründen. Einzig Unbequemlichkeit reicht dagegen gerade nicht aus.

 

Letztlich klingt bei der Entscheidung durch, dass Maskenverweigerer nicht Freiheitskämpfer sind, sondern „Lästigkeitsbekämpfer“.