RA Rafael Fischer | FISCHERhatRECHT

Früher scheiterten Politiker und Geschäftsleute, wenn sie auf die falschen Berater hörten. Heute scheitert Elon Musk, weil er keinen Berater hat und in seinem Größenwahn vielmehr sich selbst als den besten Berater sieht. Die nerdigen Auftritte während der Wahlveranstaltungen von Donald Trump waren schon ziemlich „strange“, dann der aktuelle Ausflug in die Politik. Mit Meinungen und Äußerungen aus dem Bauch heraus – meistens noch veröffentlicht auf Twitter X - provoziert Elon Musk seit Wochen. Jetzt kassiert er die Quittung für sein Verhalten. Die Unternehmen stürzen am Aktienmarkt ab. Es gibt Boykott-Aufrufe. Tesla fahren wird peinlich. Aus Elon Musk wird innerhalb kürzester Zeit ein Egon MurX.

Hätte MurX sich beraten lassen, wäre das nicht so passiert. Ob Sie in der Öffentlichkeit stehen oder nicht: In vielen Fällen ist ein Berater gut, der vorher die Auswirkungen abwägt: rechtlich und wie was bei den relevanten Adressaten ankommt. Und auf wen oder was kommt es überhaupt an?

Eine solche Abschätzung ist 2025 sehr viel schwieriger geworden, als noch vor 10 Jahren. Durch die Möglichkeit der Veröffentlichung in Echtzeit (zum Beispiel auf X) geschehen Fehler auch in Echtzeit und sind dann nicht oder nur noch schwer zu korrigieren. Elon Musk muss dies gerade als Egon MurX erfahren.