Der rechtskräftig wegen Raubmord verurteilte Richard Schuh wurde in Tübingen enthauptet. Nur 95 Tage später wurde in der Bundesrepublik Deutschland die Todesstrafe abgeschafft. Auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) erfolgt die letzte Hinrichtung 1981 noch 166 Hinrichtungen. Werner Teske, Hauptmann des Ministeriums für Staatssicherheit war 1981 rechtswidrig wegen vollendeter Spionage und versuchter Fahnenflucht verurteilt und am 26. Juni 1981 in Leipzig hingerichtet worden. Das war die letzte Vollstreckung eines Todesurteils in der DDR und auf deutschem Boden. Auf Wikipedia sind in einer Liste von in der DDR hingerichteten Personen sämtliche Opfer mit ihrem Schicksal namentlich benannt.

 

Richard Schuh wurde enthauptet. Das galt immer als sichere und schnelle Tötung. Die Hinrichtung hatte keinen politischen Hintergrund. Das Schwurgericht Tübingen sah den Verurteilten folgender Straftat überführt: im Januar zwang 1948 stieg Richard Schuh als Anhalter in einen Lkw, der mit neuen Reifen ausgestattet war. Schuh schoss auf den LKW-Fahrer und war dessen Leiche aus dem Fahrzeug. Dann vor dem Fahrzeug in ein Waldstück, um zusammen mit zwei Komplizen die neuen Reifen abzumontieren und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.

 

Diverse Gnadengesuche wurden abgelehnt.